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Unsere erste Wildcampingnacht am Strathy Beach

Von unserer Leuchtturmtour in John `o`Groats und Dunnet suchten wir nach guten Spots zum Übernachten. Da wir mit unserem Freund Julian unterwegs waren und er nur im Auto mit Einmannzelt unterwegs war, suchten wir möglichst nach einem Stellplatz mit Toilette. Bevor wir nach Clachtoll gefahren sind, sind wir durch einen Tipp schließlich nachStrathy Beach gefahren, der nur ca. 1 Stunde entfernt von Dunnet liegt. Irgendwann verließen wir die Landstraße und fuhren eine enge Straße entlang, die schließlich auf einem Parkplatz endete. 

Als wir aus dem Weini stiegen, inspizierten wir erstmal die Umgebung. Es befand sich ein kleines Häuschen auf dem Parkplatz, indem eine kleine öffentliche Toilette war. Perfekt für Camper ohne Toilette an Bord. Auf der anderen Seite des Parkplatzes stach uns ein kleiner Friedhof ins Auge, der mit der altertümlichen Mauer richtig historisch wirkte. 

Neben uns, waren es nur wenige andere Camper, die auf dem Parkplatz übernachteten, daher hatten wir wundervolle einsame Momente am Strathy Beach. Der Wind pfiff uns zwar um die Ohren, aber das Wetter war trocken und beständig. Am Abend wurden wir sogar mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. 

Zwischen wunderschönen Steinfelsen erstreckt sich der Strathy Beach über einige 100 Meter. Wäre es etwas wärmer gewesen, wären sofort unsere Schuhe im Wohnmobil geblieben, damit wir unsere Füße in den wunderschönen feinen Sand stecken konnten. Wir nutzten den Tag, um zu entspannen und uns für die nächsten Tage zu wappnen, denn am nächsten Tag war bereits die Weiterfahrt geplant. 

Die Weiterfahrt

Nach dem Frühstück ging es los. Wir folgten der Route an der Nordküste Richtung Westen und bewunderten immer wieder die schöne Landschaft und die kleinen Dörfer, durch die wir fuhren.  Unser nächster kleiner Stopp war in Durness geplant, denn auch hier gab es wunderschöne Buchten. Leider schlug das Wetter komplett um und es regnete aus Eimern, sodass wir hier tatsächlich nur für einige Stunden geblieben sind. Trotz des schlechten Wetters trafen wir auf einen wunderschönen Sandstrand, der zumindest durch das Wetter nur uns gehörte.

Unsere weitere Strecke führte uns schließlich Richtung Süden. Mitten durch die Highlands gab es für uns immer wieder die Möglichkeit tolle Fotospots zu entdecken. Schon allein die Landschaft faszinierte uns sehr. Leider verbesserte sich das Wetter nicht mehr großartig, so dass wir zum Drohne fliegen oder grundsätzlich fotografieren immer schauen mussten, ob uns das Wetter gerade gnädig war. Unser nächstes Ziel für die Nacht sollte Achmelvich werden, hier hatten wir den Tipp bekommen, dass es dort auch eine tolle Bucht gab. 

Von der breiten einspurigen Straße fuhren wir schließlich ab und merkten erst jetzt wie angenehm die sonst so breiten Straßen in den Highlands waren. Denn jetzt wurde es richtig eng. Bei Gegenverkehr musste man schon ziemlich nah beieinander vorbeifahren und teilweise zurücksetzen, damit man ohne Schäden vorbeikommt. Als wäre dies nicht schon nervenaufreibend, mussten man auch immer wieder den Schafen und Lämmern ausweichen, die fröhlich die Straßen überquerten. Irgendwann kamen wir an einem kleinen Campingplatz in Achmelvich an, den wir für eine Übernachtung nutzen wollten. Die große Ernüchterung kam aber bereits am Eingangsbereich, denn mit großer Schrift stand geschrieben, dass Hunde nicht erlaubt sind. In der Rezeption erfuhren wir dann, dass gerade Lämmer dort geboren wurden, daher wurde keine Ausnahme für uns gemacht. Von dort wurde uns jedoch Clachtoll empfohlen. 

Unsere Übernachtung in Clachtoll

Also den ganzen schmalen und abenteuerlichen Weg zurück und nach ca. 5 Meilen waren wir in Clachtoll angekommen. Der Campingplatz in Clachtoll ist auf den ersten Blick sehr unscheinbar. Am Eingang sah man ein kleines Gehege für Hühner, die aber teilweise auch munter über die Straße spazierten. Der Campingplatz besteht lediglich aus einer großen Wiese, welche ringsum umzäunt ist. Trotzdem versprühte der Campingplatz einen angenehmen Charme und wir fühlten uns sofort wohl.  Dies merkte man auch sofort in der Rezeption, denn man empfing uns sehr freundlich und plauderte mit uns sofort drauf los. In der Nähe des Campingplatzes, ca. 2 Minuten entfernt, befindet sich der öffentliche Strand von Clachtoll. Hier gibt es auch einen Parkplatz, wo jedoch deutlich das Übernachten verboten wird. 

Nach dem wir den gesamten Tag mit Regenschauern zu kämpfen hatten, war es für uns ein Segen, als das Wetter sich in Clachtoll etwas verbesserte. Nach dem wir uns durch eine schöne heiße Dusche und einem guten Essen von den Strapazen der Fahrt erholt hatten, machten wir uns auf, um etwas Zeit am Strand zu verbringen. Auch hier wurden wir von der Aussicht und dem schönen Strand nicht enttäuscht. Die wunderschönen Felswände umzingelten die schöne Bucht und strahlten erneut ein wunderschönes Flair aus. Ein Traum! Und ganz zu unserer Freude, kam sogar die Sonne etwas hervor, sodass wir noch einen tollen Sonnenuntergang erleben dürfen. 

Fazit

Unsere Weiterfahrt durch die schottischen Highlands an der Nord- und Westküste stand vor allem unter dem Motto „Strand“, was so eigentlich gar nicht geplant war. Nach dem schönen Aufenthalt am Strathy Beach, waren wir jedoch so verliebt in die Küstenregion, dass wir es uns nicht nehmen lassen konnten auch den anderen Stränden der Gegend einen Besuch abzustatten. Leider spielte das Wetter nicht immer mit, was jedoch für die Westküste Schottlands ziemlich normal ist. Trotz des teilweise schlechten Wetters haben wir an den wunderschönen Stränden richtig Urlaubsfeeling bekommen. Wir hatten hier eine wirklich schöne Zeit! Und übrigens: seit unserem kleinen Abenteuer durch die engen Gassen bei Achmelvich, kann uns ab sofort keine Straße mehr schocken 😀

Dein Wohnmobilkind

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