Nach unserem Aufenthalt in Edinburgh ging es nun in Richtung Norden, Richtung Highlands nach Rosemarkie. Schon während der Fahrt, waren wir begeistert als wir feststellten, dass sich die Natur nach und nach veränderte und grüner und saftiger wurde. Unseren ersten Stopp nutzten wir für ein paar schöne Fotos an der Küste. 

Delfine in Rosemarkie

Unseren ersten Aufenthalt planten wir in Rosemarkie, einer kleinen Halbinsel in der Nähe von Inverness, ein. Für uns war dieser Halt besonders interessant, dass man von hier aus gute Chancen hat, freilebende Delfine in der Bucht zu beobachten. Wir schauten wo wir einen guten Stellplatz oder Campingplatz finden konnten und fanden lediglich zwei mögliche Campingplätze. Wir fuhren den ersten an und stellten leider erst im Nachhinein fest, dass es sich um einen Club Campingplatz handelt und uns eine überteuerte Nacht angeboten wurde, da wir kein Mitglied des Clubs waren. Nichtsdestotrotz waren wir durch die Fahrt ziemlich müde, so dass wir uns trotzdem auf die über 35 Pounds die Nacht einließen und auf dem Campingplatz verblieben. 

Nachdem wir einen Platz zugewiesen bekamen und uns etwas von den Strapazen der Fahrt ausgeruht haben, machten wir uns auf, um an den Strand einen Spaziergang mit Monty zu machen. Nach einem sonnigen Tag zog sich das Wetter nun etwas zu. Trotz Wolkendecke genossen wir einen schönen Spaziergang am Strand und ließen die Seele baumeln. Nach ca. 20 Minuten Fußmarsch am Strand erreichten wir den Leuchtturm Rosemarkie, von dem man sehr gut Delfine sehen könnte. Hier tummelten sich auch viele Menschen, die genauso wie wir auf Delfine warteten. Wir verbrachten hier einige Zeit in der Hoffnung doch noch Delfine sehen zu können, leider erfolglos. Uns übermannte der Hunger, daher machten wir uns wieder zurück auf dem Heimweg. Nach einem leckeren Essen aus unserem Omnia Backofen vergaßen wir auch die Tatsache, dass wir keine Delfine sehen konnten. 

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Weiter geht’s nach Wick

Am nächsten Morgen war die Sonne wieder zurück. Nach einem ausgiebigen Frühstück an der frischen Luft, machten wir uns mit einer guten Portion Urlaubsfeeling auf den Weg Richtung Nordküste. Hierbei entschieden wir uns an der Ostküste entlang zu fahren und die schöne Landschaft in uns aufzusaugen. Bevor wir uns am nächsten Tag mit einem Freund in Dunnet Head treffen wollten, planten wir eine weitere Nacht an der Ostküste ein. Das Schicksal führte uns nach Wick. Wir entschieden uns die Nacht auf dem Campingplatz zu verbringen, damit wir uns für einen Aufenthalt in den Highlands ohne Strom und Wasser, wappnen konnten. 

Der Campingplatz von Wick ist ein kleiner, aber gepflegter Platz, der offensichtlich liebevoll von den Besitzern geführt wird. In einem bezaubernden schottischen Akzent empfing uns die Besitzerin und plauderte mit uns über unsere Reise und das Wetter in Wick. Die Plätze sind großzügig gekiest und mit einem großzügigen Abstand zum Nachbarn gelegen. Die Sanitäranlagen warenehrlicherweise sehr altbacken und entsprachen bei weitem nicht dem deutschen Standard, nichtdestotrotz waren sie sauber und für eine schnelle Dusche ausreichend. 

Direkt am Campingplatz entlang führte ein Weg entlang des Flusses zur Stadtmitte von Wick. So entschieden wir uns noch für einen netten Spaziergang mit Monty in die Stadt, damit wir uns noch mit etwas Bargeld und frischen Lebensmitteln für die nächsten Tage ausstatten konnten. Nach dem idyllischen Eindruck des Campingplatzes waren wir über den Zustand der Stadtmitte entsetzt. Sehr grau und heruntergekommen, hier scheint keine gute Wirtschaftslage zu sein. Viele Geschäfte, die leer standen oder vor der Schließung standen. 

Bei unserem Spaziergang zurück genossen wir noch einen tollen Sonnenuntergang am Wick River. Das gute Wetter nutzten wir noch zum Burger grillen und ließen den Abend entspannt ausklingen. Die Reise kann weiter gehen!

Fazit

Die Ostküste der Highlands war zugegebenermaßen nur eine Durchfahrt zu den richtig schönen Ecken der Highlands. Nichtdestotrotz haben wir die Eindrücke und Gegenden sehr ins Herz geschlossen. Zudem bereuen wir es nicht zuerst die Ostküste angefahren zu haben. Viele nehmen die Route im Uhrzeigersinn, wir haben uns jedoch bewusst für diese Route entschieden und wurden nicht enttäuscht. In Rosemarkie haben wir bezüglich der Campingplätze dazu gelernt, dass wir die Club Plätze definitiv meiden. Da wir keine Clubmitglieder waren, haben wir im Vergleich zu den restlichen Plätzen einen deutlichen Aufpreis gezahlt. Auch wenn der Ort Wick sehr trostlos wirkte, war der Campingplatz sehr schön und für eine Nacht perfekt.

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